Am Donnerstagabend spielte die SPL 2 im Achtelfinale des Cups gegen die SPL 1-Mannschaft aus Herzogenbuchsee – auf dem Papier ein überlegener Gegner. Und trotzdem war der Ausgang des Spiels bis zum Ende ungewiss. Schlussendlich waren es kleine Unreinheiten im Angriffsspiel und starke gegnerische Torfrauen die das Aus im Cup besiegelten.
Bereits in den ersten Minuten zeigte sich, welcher Wind in der Zuger Sporthalle wehte: Der erwartete Klassenkampf blieb aus, die Zugerinnen blieben hart und es folgte ein Anschlusstreffer nach dem anderen. Nach zehn Minuten folgte dann der erste Einbruch im Zuger Angriffsspiel. Zu viele ungenutzte Torchancen und Absprachefehler führten dazu, dass die Spielerinnen aus Herzogenbuchsee einen Sechs-Tore-Vorsprung ausbauen konnten. Bis zur Pause hin gelang es den Zugerinnen jedoch, den Rückstand zu verkürzen. Mit 14:16 verliessen die Spielerinnen das Feld in Richtung Garderobe.
Nach der Pause ging es in ähnlichem Stil weiter. Mehrere Male drohte Herzogenbuchsee, sich abzusetzen, doch jedes Mal kämpften sich die Zugerinnen zurück und glichen den Spielstand wieder aus. So kam es dass die Oberaargauerinnen zwei Minuten vor Schluss nur mit zwei Treffern führten. Ein Spielstand, bei dem noch alles möglich war. Doch das Hitchcock-Finale und die nächste Cup-Sensation blieben aus. Die Nervosität der Zugerinnen machte sich im Angriffsspiel bemerkbar und die erfahrenen Spielerinnen aus Herzogenbuchsee nutzten dies gekonnt aus. Schlussendlich gewann Herzogenbuchsee mit einem Endstand von 31:35.
Dennoch zeigten die Zugerinnen mit dieser Leistung, was in ihnen steckt und sie gestalteten den Abend für die Oberaargauerinnen sicherlich ungemütlicher, als diese ihn sich vorgestellt hatten.
Sowohl die F1, wie auch die SPL 1 von Zug sind noch im Schweizer Cup dabei. Während sich die F1 bereits sensationell gegen Nordwest durchgesetzt hat, muss sich das SPL 1 am 17.12. erst noch für das Viertelfinale qualifizieren.