
Die Zugerinnen holen in Thun zwei wichtige Punkte, verlieren in der Schlussphase jedoch total den Faden und machen das Ende unnötig spannend.
Der LK Zug hat die unglückliche 22:23-Niederlage gegen den Rekordmeister Brühl erfolgreich verarbeitet. Im Berner Oberland gelang den Zugerinnen ein knapper, jedoch verdienter 26:25-Sieg gegen Rotweiss Thun. «Wir sind zufrieden. Wir wollten den Sieg unbedingt, er ist enorm wichtig auf dem Weg zu unserem ersten Etappenziel», äusserte sich Ewa Pietrasik, die erfolgreichste Werferin des Spiels mit insgesamt sechs Toren.
Spielverlauf
Bis zur 11 Minute gestaltete sich das Spiel sehr ausgeglichen (5:5). Bis zur Pause konnten die Zugerinnen den Vorsprung kontinuierlich ausbauen und wechselte mit einem 5 Tore Vorsprung (9:14) die Seiten. Gleich zu Beginn der 2. Halbzeit gelangen Zug einige sehenswerte Tore und man vergrösserte den Vorsprung bis zur 34. Minute auf 8 Tore (11:19). Dann schlichen sich zum ersten Mal schlechte Abschlüsse und technische Fehler auf Seiten der Gäste ein und ermöglichten Thun bis zur 43. Minute wieder auf 3 Tore zu verkürzen (16:19). Bis zur 51. Minute zog Zug erneut auf 7 Tore davon (18:24). Die Partie schien bereits entschieden, doch Thun startete, begünstigt durch technische Fehler, Abspracheprobleme und schlechter Chancenauswertung seitens Zug eine Aufholjagd. Zwei Minuten vor dem Schlusspfiff gelang den Gastgeberinnen der Anschlusstreffer zum 24:25. Zug wankte und zitterte, setzte sich in einer unnötig spannenden Schlussphase aber doch noch durch und sicherte sich die 2 Punkte im Berneroberland.
Fazit
Diese Inkonstanz im Spielverlauf ist ein Punkt, den die Zugerinnen in den kommenden Partien zwingend verbessern müssen. Das junge Team macht den erwarteten Reifeprozess durch. «Es zählen einzig die zwei Punkte. Wir wissen, wo wir uns steigern müssen“, betonte Pietrasik nach dem Spiel.
Nächster Gegner
Am kommenden Samstag steht in Zug das Zentralschweizer Derby gegen die Spono Eagles an (18 Uhr, Sporthalle). Um in dieser Partie erfolgreich zu sein, benötigt der LK Zug eine bessere und konstantere Leistung. Spono liegt mit der gleichen Punktzahl wie Zug auf dem vierten Platz, hat jedoch ein Spiel weniger absolviert.
Thun - Zug 25:26 (9:14)
Thun Gotthelf – 85 Zuschauende – SR Baur/Kappler– Strafen: Thun 1-mal 2 Minuten, Zug 2-mal 2 Minuten
Thun: Strajnar/Buchhofer; Wegmüller (3), Elsenousi (2), Fahrni (2), Müller (5), Romano, Käslin (4/1), Schildger (2), Michel (2), Künzle, Hofstettler (1/1), Siegenthaler (4).
Zug: Abt/Knörr; Schnarwiler (1), Pietrasik (6/3), Schürmann (3), Steinmann (3), Rüegg (1), Spieler (1), Acklin (2), Bachmann, Permach (1), Kesselring (5/2), Flückiger (3).