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30:26
SPL1: Niederlage gegen LC Brühl - Playoff Träume definitiv geplatzt
Die Zuger Handballerinnen konnten auch im vierten Duell gegen den LC Brüh den Platz nicht als Siegerinnen verlassen. Sie verloren die Partie mit 30:26 (9:17).
Nachdem sie in der ersten Halbzeit nur gerade 9 Tore erzielen konnten, nutzte auch die Steigerung in der zweiten Halbzeit nicht aus um Brühl in Bedrängnis zu bringen. In der ersten Halbzeit scheiterten die Zugerinnen Mal für Mal an der Brühler Torhüterin Manuela Brütsch, welche auf eine unglaubliche Abwehrquote von 60% kam. Doch auch ein Sieg hätte nicht für eine Playoff-Qualifikation gereicht, denn auch GC Amicitia Zürich gewann seine Partie gegen Yellow Winterthur und konnte sich vor der Direktbegegnung am kommenden Samstag den begehrten 4. Playoff Platz frühzeitig sichern. Zug bleibt nach der Niederlage in St. Gallen auf 21. Punkten sitzen und kann auch mit einem Sieg in der kommenden Partie gegen GC Amicitia Zürich die Gegnerinnen nicht mehr einholen. Zug wird somit die Meisterschaft definitiv auf dem 5. Rang beenden.
Zug erneut nicht mehr unter den TOP 4
Zum dritten Mal in Folge liegen die Zugerinnen also ausserhalb der besten vier Teams der Liga. Vor einigen Jahren noch unvorstellbar. Im Frühjahr 2004 und 2005 lagen sie zweimal in Folge ausserhalb der Top 4, in den darauffolgenden 17 Jahren nie mehr. In der Zwischenzeit haben sie nicht nur den Anschluss an die Liga Dominatorinnen Brühl St. Gallen und Spono Eagles verloren, sondern wurden von anderen Teams, namentlich GC Amicitia und Yellow Winterthur überholt. Der LK Zug ist dank der starken Nachwuchsabteilung und -Förderung auch ein Opfer des eigenen Erfolgs. Als Ausbildungsverein schaffen Jahr für Jahr starke Leistungsträgerinnen den Sprung in ausländische Ligen. So standen beispielsweise beim letzten Länderspiel in der Slowakei vier ehemalige LKZ-Spielerinnen auf dem Feld, die mittlerweile im Ausland spielen. Emma Bächtiger wird auf die kommende Saison als nächste Zuger Spielerinn den Sprung ins Ausland wagen. Für die Zukunft wird es wichtig sein, keine Nachwuchstalente an Ligakonkurrenten zu verlieren, sondern sie möglichst lange in Zug zu fördern und zu halten.
Umbruch in Sicht
Auf nächste Saison kündigt sich ein grosser Umbruch an. Leah Stutz, Jacqueline Petrig, Nina Loretz, Zora Litscher und Sara Zaetta beenden mit der letzten Partie der Saison am kommenden Samstag ihre Handballkariere. Louise Truchot wechselt zum LC Brühl und Emma Bächtiger nach Oldenburg (D) - somit verlassen auch zwei Linkshänderinnen das Team. Die entstehenden Lücken wird der Verein mit eigenen Talenten aus dem SPL2 Team, den Rückraumspielerinnen Jana Flückiger und Katherine Kesselring, sowie der Flügelspielerin Tonja Bachmann auffüllen. Ebenso zum Team stösst auf die kommende Saison mit Jessica Acklin eine weitere Rückraumspielerin. Die Rechtshänderin spielt in dieser Saison noch im SPL2-Team von Leimental und besucht zur Zeit das OYM College in Cham.
Mit hoffentlich einkehrender Kontinuität auf dem Trainerposten und mehr Vertrauen und Durchsetzungsvermögen auf Spielerseite ist eine vielversprechende Handballzukunft durchaus möglich. Die Weichen sind schon mal gestellt.
LC Brühl - LK Zug 30:26 (9:17)
Kreuzbleiche – 313 Zuschauende. – SR Albert Gallardo Héctor/Albert Gallardo Oscar. – Strafen: 5-mal 2 Minuten gegen Brühl, 2-mal 2 Minuten gegen Zug – Brühl: Brütsch/Dokovic; Kernatsch (2), Baljak (4/1), Simova (5), Ackermann (1), Altherr (2), Lauper (2), Wolff (4/1), Tomasini (2/1), Coker (3), Schnider (1), Lüscher (1), Eugster (2), Hess (1), Arpagaus; - Zug: Knörr/Abt; Schnarwiler (1 Tor), Pietrasik (3/3), Tschamper (1), Schürmann (1), Zaetta, Stutz (6), Brunett (2), Steinmann (4), Rüegg (2), Spieler, Bächtiger (4), Loretz, Petrig, Truchot (2)– Bemerkungen: Brütsch pariert einen Penalty von Stutz (15./7:4).