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  • NL Titel: Gehirnerschütterungen im Sport: Unsichtbare Gefahren und der Nutzen von Baseline-Tests
  • NL Bild Einleitung: Gehirnerschütterung im Sport ist eine erstzunehmende Verletzung.
  • NL Bild Bericht: Gehirnerschütterung im Sport ist eine erstzunehmende Verletzung.

Gehirnerschütterungen, auch Concussions genannt, stellen im Sport eine häufig unterschätzte Gefahr dar. Sie können durch direkte Schläge auf den Kopf oder das Gesicht, sowie durch indirekte Krafteinwirkung über andere Körperteile verursacht werden, wodurch eine impulsartige Kraft auf den Kopf übertragen wird.

Concussion-spezifische Symptome treten meist sofort auf. Es ist wichtig zu beachten, dass Bewusstlosigkeit zwar auftreten kann, jedoch keine Voraussetzung ist und bei weniger als 10% der Verletzten vorkommt. Bildgebende Verfahren wie CT oder MRI zeigen in der Regel keine Auffälligkeiten. Daher kann es für Athleten teilweise schwierig sein, die Diagnose zu verstehen und zu akzeptieren. Im Gegensatz dazu gibt es bei Knochenbrüchen oder Kreuzbandrissen keine Diskussionen.

Eine Concussion führt zu komplexen Vorgängen im Gehirn, was zu einem hohen Energieverbrauch bei gleichzeitig verminderter Energieproduktion führt. Dies resultiert in einem relativen Energiemangel, der nicht messbar ist, aber typische Symptome wie Kopfschmerzen, Übelkeit, Schwindel und Licht- oder Geräuschempfindlichkeit verursachen kann. Zusätzlich beeinflusst eine Concussion verschiedene Facetten, darunter Gleichgewichtsprobleme, kognitive Einschränkungen, vermehrte Müdigkeit, Nackenprobleme bis hin zu Gefühlsschwankungen und Schlafproblemen.

Die Diagnose einer Concussion erfordert das Vorliegen zweier Voraussetzungen: das Vorhandensein eines Beschleunigungs- oder Abbremsmechanismus des Gehirns und das Auftreten von nur einem typischen Symptom. Alternativ kann das Gegenteil nachgewiesen werden, was jedoch nicht möglich ist.

Da Concussions nicht vollständig verhindert werden können, ist eine frühzeitige und angemessene Diagnose und Therapie entscheidend. Die Erholung von einer Concussion erfolgt leider heute noch oft auf der Grundlage eines symptombasierten Return-To-Sport-Protokolls (RTS). Es wurde jedoch gezeigt, dass die physiologische Erholung länger dauert als die klinische Erholungszeit. Symptome sind meist nach 7-10 Tagen nicht mehr vorhanden, die klinische, metabolische Erholung der Hirnfunktion liegt jedoch im Durchschnitt bei ca. 2-4 Wochen. Athleten, die während dieser Zeit wieder vollständig am Sport teilnehmen, sind einem zusätzlichen Risiko ausgesetzt, da sie sich einem sogenannten «second impact» aussetzen mit möglicherweise fatalen Folgen.

Es gibt verschiedene Tests, die nach einer Gehirnerschütterung durchgeführt werden können. Allerdings gestaltet sich die Auswertung ohne einen Vergleichstest im normalen Zustand (Baseline-Test) äusserst schwierig, nahezu unmöglich. Ein Baseline-Test, der verschiedene Aspekte einer Hirnfunktionsstörung wie Gleichgewicht, Reaktionszeit, kognitive Fähigkeiten, Gedächtnis, visuelle Verarbeitung und physische Leistungsfähigkeit abdeckt, ist empfehlenswert, insbesondere bei risikoreichen Sportarten. Ein Baseline Test ist zwar nicht für die Diagnose einer Concussion entscheidend, jedoch für die RTS-Entscheidungen von Bedeutung. Eine Baseline-Testung beinhaltet verschiedene Tests, um möglichst alle Facetten einer Concussion beurteilen zu können.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Gehirnerschütterungen eine ernstzunehmende Verletzung im Sport darstellen. Die Verhinderung schwerwiegender sekundärer Verletzungen und langfristiger Folgen erfordert ein angemessenes Management, Baseline-Tests und evidenzbasierte RTS-Strategien. Symptome allein reichen für die Diagnose aus, jedoch ist ein Verständnis des individuellen physiologischen Zustands vor der Verletzung entscheidend für RTS-Entscheidungen. Daher sind Baseline-Tests empfehlenswert und sollten jährlich wiederholt werden.



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  • NL Titel: Neues, altes Gesicht für die interne Anlaufstelle
  • NL Bild Einleitung: Lynn Schwander, ehemalige SPL1 Spielerin, ergänzt neu unseren "Kummerkasten" zusammen mit Sibylle Häfliger und Jacqueline Petrig-Hasler.
  • NL Bild Bericht: Lynn Schwander, ehemalige SPL1 Spielerin, ergänzt neu unseren "Kummerkasten" zusammen mit Sibylle Häfliger und Jacqueline Petrig-Hasler.

Die geschaffene Anlaufstelle für die Spielerinnen des LK Zugs bekommt eine neue, zusätzliche Betreuungsperson. Wobei das Wort «neu» in diesem Sinne nur bedingt zutrifft – vielmehr ist sie ein altes Gesicht. Lynn Schwander spielte bis ins Jahr 2016 im Zuger SPL 1-Team und kommt nun zurück als beratende Instanz im «Kummerkasten» neben Sibylle Häfliger und Jacqueline Hasler-Petrig.

Den noch jungen Juniorinnen mag Lynn Schwander fremd sein – den älteren Juniorinnen und Spielerinnen ist sie durchaus eine bekannte Persönlichkeit. Sie war mit auf dem Feld, als der LK Zug in der obersten Liga den ersten Schweizermeistertitel in der Vereinsgeschichte holte und war ebenfalls mit dabei, als das Farmteam zum zweiten und dritten Mal den Meisterpokal in die Höhe stemmen durfte. Und nun ist sie zurück – neben dem Feld als Ansprechperson.

Auf die Frage, was Lynn Schwander neben diesen Erfolgen mit dem LK Zug verbindet, nennt sie die familiäre Atmosphäre. «In meiner Zeit beim LK Zug baute ich viele persönliche Beziehungen auf – zu den Spielerinnen und zum Trainerstaff.». Weiter sprach Lynn die Intensität an. «Wenn ich zurückblicke, stelle ich fest, wie intensiv der Spitzensport ist und wie fest ich damals in der Handballblase lebte.» Und noch etwas verbindet sie mit dem Verein: den Namen Stutz. Kaum verwunderlich – das ergeht wohl vielen so. Trotz der persönlichen Verbundenheit lösten sich die Fäden zum LK Zug nach Beendigung ihrer Aktivkarriere – sie legte ihren beruflichen Fokus auf die Region Luzern und liess das Handballspielen aussen vor.

Spontaner Anruf und direkte Zusage

Trotz den Jahren Funkstille sagte Lynn direkt zu, als sich Jacqueline Hasler-Petrig bei ihr meldete und ihr die Anlaufstelle beschrieb und die Idee einer neutralen Drittperson. Dass eine solche Anlaufstelle eine wertvolle und wichtige Investition ist, dem stimmt auch Lynn zu. Doch warum wurde das bestehende Team der Anlaufstelle um eine weitere Person ergänzt? Der Hintergrund dessen ist die Tatsache, dass sowohl Sibylle als auch Jacqueline je einem Trainer nahestehen. Um wirklich alle Anliegen aufnehmen und betreuen zu können, wollte man einer möglichen Befangenheit aufgrund der Nähe zu den Trainier vorbeugen und aktiv gegenwirken – mit Lynn als neutrale und aussenstehende Persönlichkeit wurde so eine Lösung für die Bedenken geschaffen.

Neben Verständnis für das Handballspiel bringt Lynn Schwander umfangreiches Fachwissen im Bereich Psychologie mit. Aktuell arbeitet sie im öffentlichen Dienst als Psychotherapeutin und berät Kinder und Jugendliche mit ihren Familien in belastenden Lebenssituationen. «Vorteil in der Anlaufstelle bringt mein Beruf sicherlich in der Gesprächsführung. Ich bin es mir gewohnt, Gespräche mit Jugendlichen zu führen und mit ihnen gemeinsam eine Lösung zu erarbeiten.» Dennoch ist ihre Arbeit bei weitem nicht mit ihrem neuen Amt beim LK Zug vergleichbar – die Spielerinnen verfügen alle sicherlich über viele Ressource und die Interventionen sind nur kurzweilig, was wohl der grösste Kontrast zur beruflichen Tätigkeit darstellt.
Trotz diesen Ressourcen der Spielerinnen ist der Aufbau eines solchen Gefässes im Verein wichtig. «Im Spitzensport ist der mentale Bereich von grosser Bedeutung, und da denke ich, kann ich die Spielerinnen gut unterstützen.», fügt die zweifache Mutter an. Auf die Frage, ob auch Lynn in ihren früheren Jahren froh um eine solche Anlaufstelle gewesen wäre, antwortet sie: «Das ist schwierig zu sagen. Ich spielte früh mit älteren Spielerinnen zusammen, die waren damals eine Art Anlaufstelle für mich.». Anschliessend an ihre Juniorinnenzeit stiess Lynn zum LK Zug, wo sie unter Peti Stutz und Damian Gwerder auf eine sehr offene Kommunikation stiess, sodass Probleme oftmals offen angesprochen wurden. Aufgrund dessen komme ihr keine Situation in den Sinn, wo sie eine Anlaufstelle hätte brauchen können.

Hauptsache nicht zwischen «Tür und Angeln»

Seit Anfang März ist Lynn Schwander bei der Anlaufstelle aktiv. Ihr Neuzugang wurde in den Teams, speziell in der SPL 1 und SPL 2, weitergeleitet, ebenso ihre Handynummer. Seither ist sie telefonische für die Spielerinnen erreichbar. Die Saison ist bald vorbei – in Zukunft möchte Lynn des Öfteren wieder in den Hallen anzutreffen sein. Lynn fügt hinzu: «Je nach Thema, mit dem die Spielerinnen auf mich zukommen, passt dieses jedoch nur bedingt in die Halle. Vor oder nach dem Training haben sie vielleicht nicht den Kopf dafür, weswegen der Ort für eine Besprechung von der Situation abhängig ist. Wichtig ist nur, dass das Gespräch nicht zwischen «Tür und Angeln» geführt wird.», so Lynn. Wie bereits Sibylle Häfliger und Jacqueline Hasler-Petrig betonten, ist auch für Lynn Schwander die Schweigepflicht zu betonen. Trainer und weitere Dritte werden nur in Einverständnis mit der betroffenen Spielerin hinzugezogen. Erste Situation durfte Lynn Schwander bereits als beratende Instanz klären – wie sehr die Spielerinnen auf Lynn zukommen werden, zeigt sich in der kommenden Saison.

Näherer Informationen zur Anlaufstelle finden sie hier.

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  • NL Titel: 25 Jahre Partnerschaft Aula AG und LK Zug Handball
  • NL Bild Einleitung: Seit 25 Jahren gemeinsam mit Herzblut erfolgreich
  • NL Bild Bericht: Seit 25 Jahren gemeinsam mit Herzblut erfolgreich

Ein spontanes Wiedersehen zweier ehemaliger Schulkammeraden an der Fasnacht 98 legte den Grundstein für eine einmalige Partnerschaft und Freundschaft. Nick Staub und Remo Hubler begegneten sich per Zufall in der Fastnachtsbar im Untergeschoss des Restaurant Schiess in Cham. Als aktiver und engagierter Handballer sprach Remo seinen ehemaligen Schulkammeraden und jetzigen CEO der Aula AG spontan an, ob er nicht als Sponsor beim LK Zug Handball «einsteigen» möchte. Nicks Freundschaften mit weiteren Handballern und den wöchentlichen Stammtreffen in Zug waren ebenfalls hilfreich um das Interesse von Nick zu wecken und die Türe zu öffnen.

Ein Trikotsponsoring für ein Herrenteam des LK Zug, war das erste Engagement der Aula AG und die Basis für diese langjährige Partnerschaft. Im Laufe der letzten 25 Jahre hat sich vieles verändert. Beim LK Zug spielen längst keine Herren mehr Handball, man konzentriert sich voll und ganz auf die Förderung von Mädchen und Frauen. Was geblieben ist, ist die Liebe und Leidenschaft zum Handball und die unglaublich wertvolle Zusammenarbeit mit der Aula AG. Mit den Jahren wuchs nicht nur der LK Zug Handball, sondern das Engagement der Aula AG ist ebenfalls kontinuierlich angewachsen.

Mittlerweile spielt nicht mehr «nur» ein Team mit dem Aula Logo auf der Brust, sondern alle Teams von der U11 bis zur SPL1 spielen mit dem Logo unseres Goldsponsors auf dem Shirt. Egal ob Klein oder Gross, ob Anfängerin oder Nationalspielerinnen, jede LKZ-Spielerin trägt das Trikot mit dem nicht wegzudenkenden Aula Logo mit Stolz. Blau-Weiss für Weiss-Blau!

Nicht einer von «1000» Sponsoren sein

Fragt man bei Nick Staub nach den Gründen für sein langjähriges Sponsoring, nennt er die regionale Verankerung und den bodenständigen Verein als Motivation. Bewusst hat er sich für eine Randsportart entschieden. Damals wie heute ist es ihm Wichtig, dass er nicht einer von «1000» Sponsoren ist, sondern die Sichtbarkeit und Wertschätzung seiner Firma gegenüber wahrgenommen und präsentiert wird.  Seit 25 Jahren unterstützt die Aula AG den LK Zug Handball, doch wer ist die Aula AG überhaupt?

Das in zweiter Generation geführte Familienunternehmen entwickelt, erstellt und erneuert Geschäfts- und Wohnimmobilen in höchster Qualität in Ausführung, Ästhetik und Materialisierung. Als General- und Totalunternehmen erbringt sie seit Jahrzenten zuverlässige Qualitätsleistungen rund ums Bauen zum fairen Preis. In der Aula AG werden traditionelle Werte gepflegt und ein vertrauensvoller Umgang mit Kunden und Partnern gepflegt. Der Kundennutzen wird hochgeschrieben, im Fokus bleibt stets die Termin- und Kostentreue.

Die Aula AG bietet ihre Leistungen in den Sparten Neubauten, Umbauten, Sanierungen, Landkauf, Planung, Beratung, Entwicklung, Immobilienschätzungen, Notariat, Rechtsdienst, Verkauf und Immobilienbewirtschaftung an. Sie gestaltet Lebensräume mit und für Menschen und engagiert sich für innovative Immobilienlösungen, welche auch in punkto Energieeffizienz überzeugen und setzt sich für einen umweltbewussten und nachhaltigen Umgang mit natürlichen Ressourcen ein.

Wir wünschen der Aula AG, dass auch in Zukunft in der Region und darüber hinaus auf Mehrwert gebaut wird und ihre Visionen im wandelnden Markt verwirklicht werden können.
Vielen, vielen Dank für die treue, nachhaltige und grosszügige Unterstützung.

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  • NL Titel: MIT «HANDBALL MACHT SCHULE» IN DIE TURNHALLEN DER ZUGER KLASSEN
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Die Profis von morgen sind die Kiddies von heute, weswegen der LK Zug den Nachwuchsbereich langfristig und nachhaltig fördert. Eine Massnahme, um Mädchen und Jungs im jungen Alter für den Handballsport zu begeistern, ist die schweizweite Aktion «Handball macht Schule», wobei Sibylle Häfliger als Ansprechperson in der Region Zug fungiert.
Handball ist schnell, dynamisch und irgendwo durch auch komplex – wie also wird Kindern altersgerecht das Handballspiel nähergebracht? Mit dieser Frage setzt sich das Programm «Handball macht Schule» auseinander. Auch im Kanton Zug ist mit dem LK Zug ein Verein dabei, der mit Botschafter:innen den Sport an die Schulen bringt und sich damit aktiv für den Nachwuchsgewinn einsetzt.

Grosses Interesse an Zuger Stadtschulen

Über die Homepage des Schweizerischen Handballverbandes können sich die Lehrpersonen anmelden. In Zug hat die Aktion «Handball macht Schule», kurz HmS, schon länger nicht mehr stattgefunden, weswegen Sibylle Häfliger zu Beginn dieses Schuljahres aktiv auf die Lehrpersonen zuging. «Wir haben alle Primarlehrpersonen der Stadtschulen Zug per Mail kontaktiert. Wir waren überrascht, wie viele Lehrpersonen sich anschliessend bei uns angemeldet haben.». Der Zulauf war so gross, dass sie in den anderen Gemeinden keine Werbung mehr machten. «Wir haben gar so viele Anmeldungen, dass wir Schwierigkeiten haben, alle Lektionen abzudecken.», fügt Sibylle an.

Nach der Anmeldung über den Schweizerischen Handballverband werden die Lehrpersonen an die jeweiligen Botschafter:innen in ihrer Region weitergeleitet, die sodann gemeinsam ein Datum vereinbaren. Im Idealfall hält die Botschafter:in die Sportlektion am abgemachten Datum, ansonsten wird eine Alternative gesucht.

Hauptsache Ball- und Wurfspiele

«Die Aktion HmS ist für die 1. Bis 7. Klasse ausgeschrieben, wir fokussieren und im Moment jedoch auf die Primarstufe.», führt Sibylle aus. Der Grund diesbezüglich erläutert die ehemalige LK Zug Spielerin folgendermassen: «Wir erhoffen uns, dass die Kinder in dieser Alterskategorie noch in keinem Verein sind und wir sie so für den Handball und den LK Zug gewinnen können.». Dabei sind die Konzepte der Lektionen grundsätzlich die gleichen, jedoch passen die Botschafter die Spiele und Einheiten ein wenig den Altersstufen an.

Sibylle Häfliger erklärt das Konzept folgendermassen: «Wir starten mit Spielen, die in den Grundzügen dem Handball ähnlich sind. Es geht einerseits um Teamspiele, die das Zusammenspiel fördern und von der Bewegung leben. Andererseits werden auch erste technische Übungen zu Ballhandlung und Wurftechnik eingebaut.». Dabei ist es nicht wichtig, den Kindern das Handballspiel in all seinen Facetten beizubringen – das wäre in einer Lektion auch ein Ding der Unmöglichkeit – vielmehr liegt der Fokus auf dem Spass und an der Bewegung, dem Teamsport und den Grundlagen des Spiels. Während Fussball beispielsweise in jeder Schulpause auf den Plätzen gespielt wird, ist Handball noch immer eine Randsportart und nicht alle Kinder kennen diese Sportart. Aufgrund dessen geht es auch darum, den Sport bekannter zu machen. Fehlendes Grundwissen ist aber nicht nur bei den Kindern verbreitet, sondern teilweise auch unter den Lehrpersonen, weswegen die HmS eine Unterstützung bietet, um Handball zurück in die Schulen zu bringen.

Positive Rückmeldung und Pläne fürs kommende Jahr

«In diesem Schuljahr haben wir sehr positive Erfahrungen gemacht.», so Sibylle Häfliger. Auch die Schülerinnen und Schüler scheinen grossen Spass in den Lektionen zu haben. Im Anschluss an die HmS-Lektionen erhalten die Kinder ein Flyer mit Informationen über den Verein, die Möglichkeiten für Probetrainings sowie eine Einladung zu einem SPL1 Spiel. «Durch die Lektionen möchten wir die Mädchen dafür gewinnen, in die Sportart hineinzuschnuppern und sich vom «Handballvirus» infozieren lassen.». Natürlich ist die Freude auch gross, wenn die Jungen Interesse zeigen. Als reiner Frauenverein kann der LK Zug die Jungen zwar nicht aufnehmen, unterstützen aber gerne beim Finden eines passenden Vereins. Bei den Mädchen konnte der LK Zug bisher erste Erfolge verbuchen. «Ich weiss von einigen Mädchen, die nach den HmS-Lektionen grosses Interesse bekundet haben und sich für Schnuppertrainings bei uns gemeldet haben.», so Sibylle Häfliger. So trägt dieses HmS-Jahr bereits die ersten Früchte.

Da «Handball macht Schule» im Kanton seit längerem nicht mehr durchgeführt wurde, waren die Reaktionen schwierig einzuschätzen. Doch nun, nach einem erfolgreichen Jahr wurde ein neues Ziel gesetzt: ein kantonales Turnier, das über die Jahre besteht und Jahr für Jahr um Teams wächst.

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  • NL Titel: FU14E: DER ERFOLG KOMMT NICHT VON IRGENDWO – ROMAN ACHERMANN IM GESPRÄCH
  • NL Bild Einleitung: Das Taktikboard - bereits bei den jungen Spielerinnen häufig im Einsatz
  • NL Bild Bericht: Das Taktikboard - bereits bei den jungen Spielerinnen häufig im Einsatz

Jede Spielerin beginnt mal klein und durchläuft beim LK Zug eine fördernde und gut aufgebaute Juniorinnenabteilung. In der FU14 Elite schaffen sich die 12- bis 14-jährigen Spielerinnen ein Fundament, auf dem sie ihre weitere sportliche Laufbahn aufbauen. Trainer Roman Achermann im Gespräch über die individuelle Klasse des Teams, die Trainingsbelastung und ihr Rezept zum Erfolg.

Die harte Arbeit zahlt sich aus

Die FU14E-Spielerinnen kämpfen aktuell in der Finalrunde um einen Platz in den Playoffs, nach dem das Team sich in der Vorrunde von der besten Seite gezeigt hat. «In der Vorrunde sind wir auf einer Erfolgswelle geritten und konnten alle Spiele bis auf das letzte gegen Brühl für uns entscheiden», so Roman Achermann. Das Rezept dieser Leistung liege, so Roman Achermann, in der individuellen Klasse des Teams. Dieser Erfolg kommt nicht von irgendwo, schliesslich hat das Team während der Vorbereitungsphase wie auch während der aktuellen Saison am Zusammenspiel gefeilt. Das dieses Zusammenspiel sowohl in der Verteidigung als auch im Angriff funktioniert, zeigt das Torverhältnis der Vorrunde – sie konnten mit dem zweitbesten Torverhältnis abschliessen. Dennoch weiss das Team, dass noch eine Menge Arbeit vor Ihnen liegt, um im Kampf um den Meistertitel vorne mitreden zu können. Besonders in der Verteidigung funktioniert noch nicht alles wie gewünscht. «Die Spielerinnen wissen, wie unser Verteidigungssystem funktioniert, jetzt gilt es, dies auch umsetzen zu können.». Damit dies gelingt, liegt der Fokus in den Trainings vor allem auf der Härte im Zweikampf aber auch auf der Fussstellung.

Die Spielerinnen setzen sich den Meistertitel zum Ziel

Die Motivation der einzelnen Spielerinnen, die soeben genannten Schwächen in Stärken zu wandeln, ist auf jeden Fall da. Viele Spielerinnen habe ich zum Ziel gesetzt, die Meisterschaft zu gewinnen. Diese intrinsische Motivation pusht die Spielerinnen, hart an sich und dem Spielkonzept zu arbeiten – Fortschritte in dieser Saison sieht Roman Achermann so einige und betont, dass nun jede Spielerin wisse, was ihre Aufgabe auf dem Feld sei. Doch auch an diesem Fortschritt gibt es noch zu Optimieren.
Für Roman Achermann und Annika Pettersson, die zusammen das Trainerduo der FU14E bilden, steht die Platzierung jedoch nicht unbedingt an erster Stelle. «Für uns Trainer ist die individuelle Weiterentwicklung wichtig und dass sie die Freude am Sport bei all dem Ehrgeiz nicht verlieren. Ausserdem legen wir Wert darauf, dass die Mädels als Mannschaft funktionieren». Die individuelle Förderung in diesem Alter ist entscheidend – vor allem im technischen Bereich. Deswegen nehmen technische Trainingseinheiten einen hohen Wert im Training ein. Im taktischen Bereich arbeitet das Trainerduo mit dem Team hauptsächlich mit den Basics, also mit einfachen Elementen.

Elemente des Leistungssports aufzeigen

Das Trainerduo erwartet von den Mädchen neben der inneren Motivation, sich zu verbessern, auch eine hohe Trainingspräsenz. «Wir beginnen in diesem Alter den Spielerinnen aufzuzeigen, was alles dazugehört, wenn sie Leistungssport betreiben möchten.», so Roman Achermann. Die Vereinsstrukturen des LK Zugs stützen die handballerische Ausbildung der Mädchen, die so schrittweise für eine sportliche Karriere im Leistungssport vorbereitet werden. So kann «für jede Spielerinn eine möglichst individuelle Trainingsplanung ermöglicht werden.», so Roman Achermann und fügt an: «Ausserdem erhalten die Spielerinnen, die zusätzliche Technik- oder Mannschaftstrainings besuchen, Inputs von anderen Trainern. Das erachte ich als sehr wertvoll.»

Trotz dem Ehrgeiz und dem Elan geht auch bei der FU14E die Gesundheit vor. Auch hierbei kommt das Trainingstagebuch zum Einsatz, sodass Roman Achermann stets einen Überblick hat, wie erholt oder eben belastet sich eine Spielerin fühlt. Dadurch kann das Trainerduo die Trainingsbelastung individuell steuern. Zudem setzen Roman und Annika bei der Verletzungsprävention ausschliesslich auf das Training mit dem eigenen Körpergewicht, wodurch die Spielerinnen lernen, Bewegungsabläufe bei Kräftigung, Stabilität und Mobilitätsübungen richtig auszuführen.

Vier Augen sehen mehr als zwei

Wie bereits mehrmals erwähnt, bilden Roman Achermann und Annika Pettersson das Trainerduo der FU14 Elite. Seit letzter Saison stehen die beiden gemeinsam am Spielfeldrand. Auf die Frage, was Roman an Annika schätzt, antwortet er: «Da gibt es viele Sachen. Einerseits profitiere ich enorm von ihrer Erfahrung als Trainerin in anderen Vereinen und andererseits lerne ich viel von ihrem zwischenmenschlichen Umgang mit den Spielerinnen».

Die Trainingseinheiten haben sich die beiden aufgeteilt, sodass jeder in zwei Trainingswochen je drei Trainings leitet. «Der jeweils andere unterstützt den Haupttrainer tatkräftig mit Inputs und Feedback und die Trainingsschwerpunkte werden laufend besprochen.». Zudem steht Roman in stetigem Austausch mit den Trainerinnen der FU14P, sodass gemeinsam geschaut wird, welche Spielerinnen zusätzlich im Elite-Training gefördert werden oder fix ins Kader geholt werden kann.

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